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F É D É R A T I O N   C Y N O L O G I Q U E   I N T E R N A T I O N A L E

SECRETARIAT GÉNÉRAL:  13, Place Albert I - 6530 Thuin (Belgique)

FCI-Standard č. 230 / 02. 04. 2004 / GB

TIBETAN MASTIF

(DO-KHYI)

URSPRUNG: Tibet (China)
 
PARONAT: FCI
 
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN OFFIZIELLEN STANDATDS: 18. 03. 2015
 
VERWENDUNG: Beglaithund, Wach- und Schutzhund
 
KLASSIFIKATION FCI:    Gruppe     2        Pincher und Schnauzer - Molossoide - Schwaizer Sennenhunde
                                           Sektion    2.2      Molossoide, Berghunde
                                           Ohne Arbeitsprüfung
 
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Mächtig, schwer, gutgebaut, mit guter Knochenstärke. Imposant; mit würdevollem und erhabenem Auftreten. Zeigt eine Verbindung von majestätischerStärke, Robustheit und Ausdauer; tauglich zur Arbeit unter allen klimatischen Bedingungen. Die Rasse entwickelt sich langsam, Hündinnen sind erst mit 2 - 3 Jahren, Rüden frühestens mit 4 Jahren ausgereift.
 
WICHTIGE PROPORTIONEN:
  • Der vom Hinterhauptsstachel zum Stop gemessene Schädel ist vongleicher Länge wie das Vorgesicht, das aber auch etwas kürzer seindarf.
  • Die Körperlänge übertrifft leicht die Widerristhöhe
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Unabhängig, mitSchutzinstinkt. Respekt einflößend. Höchst ausgeprägte Treue seinerFamilie und seinem Territorium gegenüber.
 
KOPF: Breit, schwer und kräftig. Im Erwachsenenalter kann sicheine Falte bilden, die oberhalb der Augen beginnt und bis hinunter zuden Mundwinkeln verläuft.
OBERKOPF:
SCHÄDEL: Groß, sehr leicht gewölbt, mit stark ausgeprägtemHinterhauptstachel.
TOPP: Gut ausgeprägt
 
GESICHTSSCHÄDEL:
NASENSCHWAMM: Breit, je nach Fellfarbe so dunkel wie möglich; die Nasenlöcher sind gut geöffnet.
FANG: Ziemlich breit, gut ausgefüllt und tief. Das Fangende ist viereckig.
LEFZEN: Gut entwickelt, die Oberlefzen bedecken den Unterkiefer.
KIEFER / ZÄHNE: Kräftige Kiefer mit perfektem, regelmässigem und vollständigem Scherengebiss, wobei die obere Schneidezahnreihe ohne Zwischenraum über die untere greift und die Zähne senkrecht im Kiefer stehen. Zangengebiss erlaubt. Lückenlos schließende Zahnreihen.
AUGEN: Von mittlerer Grösse; braun in allen möglichen Schattierungen abhängig von der Fellfarbe; je dunkler, desto besser. Weit voneinander und etwas schräg eingesetzt, oval. Die Augenlider liegen straff am Augapfel an. Würdevoller Ausdruck.
OHREN: Mittelgross, dreieckig, herab hängend; zwischen der Schädeldecke und den Augen nach vorn fallend werden sie eng am Kopf anliegend getragen. Bei Aufmerksamkeit werden die Ohren nach vorn gerichtet. Die Ohrlappen sind von weichem, kurzem Haar bedeckt.
 
HALS: Kräftig, gut bemuskelt, gewölbt. Wamme nicht zu stark entwickelt. Von einer dicken Mähne abstehenden Haars bedeckt, die bei Hündinnen weniger ausgeprägt ist.

KÖRPER: Kräftig.
RÜCKEN: Gerade, muskulös.
KRUPPE: Breit und ziemlich flach.
BRUST: Recht tief, mässig breit. Die Rippen sind gut gewölbt, so daß der Brustkorb herzförmig ist. Der Brustkorb reicht bis unter die Ellenbogenhöhe.
 
RUTE: Mittellang. Auf Höhe der Rückenlinie hoch angesetzt. Bei Aufmerksamkeit und in der Bewegung hoch und lose über dem Rücken gerollt getragen; gut befedert.
 
GLIEDMASSEN:
VORDERHAND:
ALLGEMEINES: Gerade, gut gewinkelt, rundum gut von kräftigem Haar bedeckt.
SCHULTER: Gut gelagert, muskulös.
ELLENBOGEN: Weder ein- noch ausdrehend.
UNTERARM: Gerade, starkknochig.
VORDERMITTEFUSS: Kräftig, leicht schräg stehend.
VORDEPFOTEN: Ziemlich gross, kräftig, rund und kompakt. Zwischenden gut gewölbten Zehen gut mit Haar befedert.
 
HINTERHAND:
ALLGEMEINES: Kraftvoll, muskulös, mit guter Winkelung. Von hinten gesehen stehen die Hinterläufe parallel.
OBERSCHENKELl: Ziemlichlang; kräftig mit ausgeprägter, harter Muskulatur, die aber nicht hervortritt.
KNIE: Gut gewinkelt.
SPRUNGGELENK: Kräftig, niedrig stehend. Mit oder ohne Afterkrallen.
HINTERPFOTEN: Ziemlich gross, kräftig, rund und kompakt. Zwischen den gut gewölbten Zehen gut mit Haar befedert.
 
GANGWERK / BEWEGUNG: Kraftvoll, aber stets leichtfüßig und elastisch: mit gutem Raumgriff und Schub. Mit zunehmender Geschwindigkeit Neigung zum Schnüren. Der Schritt wirkt sehr bedächtig. Fähig, seine Funktion auf unterschiedlichstem Terrain gleichermaßen ausdauernd und geschmeidig zu erfüllen.
 
HAARKLEID:
HAAR: Die Qualität des Haars ist wichtiger als die Menge. Es ist hart und dick, das Deckhaar ist nicht zu lang, das Unterhaar ist in der kalten Jahreszeit dicht und ziemlich wollig, in den wärmeren Monaten wird es eher spärlich. Bei Rüden ist das Haar deutlich üppiger als bei Hündinnen. Das Haar ist fein, aber hart, gerade und abstehend. Es ist nie seidig, gelockt oder gewellt. Die reiche Behaarung an Hals und Schultern wirkt wie eine Mähne. Die Rute ist buschig und gut befedert. Die Hinterläufe sind hinten im oberen Teilgut befedert.
FARBE: Tiefschwarz, mit oder ohne lohfarbene Abzeichen; Blau, mit oder ohne lohfarbene Abzeichen; Gold in allen Schattierungen von sattem Gelbgold bis zu tiefem Rotgold, Zobelfarbe. Alle Farben sorein wie möglich. Die Lohfarbe reicht von intensiver Kastanienfarbe bis hin zu einem helleren Farbton. Ein weisser Stern auf der Brust ist zulässig. Minimale weisse Abzeichen an den Pfoten sind erlaubt. Die lohfarbenen Abzeichen befinden sich oberhalb der Augen, an den unteren Partien der Gliedmassen, an der Unterseite der Rute sowie am Fang. Eine brillenförmige Zeichnung rund um die Augen wird toleriert.
 
GRÖSSE:
Widerristhöhe: Mindestens 66 cm für Rüden,
                      Mindestens 61 cm für Hündinnen.
 
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muss als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist.
SCHWERE FEHLER:
  • Mangelhafte körperliche Kondition und Fitness.
  • Kopf leicht oder mit starker Faltenbildung.
  • Hängelefzen.·Stark ausgeprägte Wamme.
  • Große und/oder tief angesetzteOhren.
  • Helle Augen, starrender Ausdruck.
  • Schwache Pigmentierung, vor allem der Nase.
  • Faßförmiger Rippenkorb.
  • Fest über der Hüfte eingerollte Rute.
  • Uuml;berwinkelte oder steile Hinterhand.
  • Schwerfällige, unfreieBewegung.
  • Untergröße bei einer Toleranz von 2 cm.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
  • Aggressive oder űbermä ssig ängstliche Hunde
  • Hunde, die deutlich physische Abnormalitä ten oder Verhaltensstőrungen aufweisen, műssen disqualifiziert werden.
  • Vorbiß,Rückbiß.
  • Jede im Standard nicht genannte Farbe, z.B. Weiß, Crème, Grau, Braun (Leberfarben), Fliederfarben, Gestromt und Mehrfarbigkeit.
N.B.
  • Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
  • Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.